Seit seiner Pionierphase in den 1980er-Jahren hat sich die Erlebnispädagogik zu einer klassischen und anerkannten Methode der Jugend- und Bildungsarbeit entwickelt. Von den Leitenden erfordert eine sichere, sachlich fundierte Durchführung erlebnispädagogischer Maßnahmen spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten. Diese bauen auf pädagogischen Berufsabschlüssen auf und bestehen in der Regel aus berufsbegleitenden Zusatzqualifikationen. Die Jugendbildungsstätten Bayern sind in diese Zusatzqualifikation mit mehreren Handlungsfeldern (Wasser, Höhle, Mountainbiken, Bergwandern, Klettern) fest eingebunden.
Der Bayerische Jugendring hat jetzt Handlungsempfehlungen für erlebnispädagogische Maßnahmen in der Jugendarbeit herausgegeben. Anliegen und Ziel ist es, Personen in verantwortlichen Positionen eine qualifizierte fachliche Einschätzung auf dem Gebiet der Erlebnispädagogik zu erleichtern. Sie können auch Durchführenden von erlebnispädagogischen Maßnahmen als eine Art Checkliste dienen.
Mitautorinnen und -Autoren der neuen Qualitätsstandards sind seitens der Jugendbildungsstätten Bayern:
- Andreas Bedacht, Leiter der Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck mit Kooperations- und Lehrauftrag an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München und Benediktbeuern (KSFH). Andreas Bedacht ist außerdem Ausbildungsleiter der ZQ Erlebnispädagogik des Handlungsfeldes Höhle.
- Joseph Birzele, Leiter der Jugendbildungsstätte Königsdorf, Ausbildungsleiter des Handlungsfeldes Wasser, Kooperations- und Lehrbeauftragter der ZQ Erlebnispädagogik an der KSFH München und Benediktbeuern.
- Heidi Harder, Leiterin der Jugendbildungsstätte des DAV, Bad Hindelang, staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin, Ausbildungsleiterin der ZQ Erlebnispädagogik der Handlungsfelder Bergwandern und Klettern.
- Robert Wenzelewski, Bereichsleiter Bildung der Jugendbildungsstätte Königsdorf, zertifizierter Erlebnispädagoge (ZQ Wasser), Lehrteam Wasser.
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