Stabwechsel in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen

Alois Nock übergibt Leitung an Johannes Himmelhuber

31 Jahre lang leitete Alois Nock die Jugendbildungsstätte Waldmünchen. Mit kreativen Ideen und viel Herzblut machte er die Einrichtung zu einem Leuchtturm in der Bildungslandschaft der Region. Nun wurde er feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger ist Johannes Himmelhuber, der zum 1. April die Leitung der JuBi übernommen hat.

Bezirkstagspräsident und Landrat Franz Löffler (links) hielt die Laudatio auf Alois Nock

Bei der Verabschiedung am 31. März – coronabedingt zwar nur im kleinen Rahmen aber dafür in umso herzlicherer Atmosphäre stattfand – würdigten die Laudatoren Bezirkstagspräsident Franz Löffler, der Waldmünchner Bürgermeister Markus Ackermann, Peter Ziegler als Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB) und Corinna Scheibenzuber als CAJ-Bayern-Vertreterin die anpackende und weitsichtige Leitung. Allein Franz Löffler brauchte viel Redezeit, um die Lebensleistung des scheidenden Jubi-Chefs zu würdigen. „Du hast der Einrichtung zu einer sagenhaften Erfolgsgeschichte verschafft“, lobte der frühere Waldmünchner Bürgermeister, der ein enger Wegbegleiter Nocks ist. Schlagpunktartig nannte der Bezirkstagspräsident noch einige Zahlen: pro Jahr über 200 Seminare und rund 30000 Übernachtungen; außerdem hätten insgesamt über 200000 Jugendliche in der Ära Nock den Weg nach Waldmünchen gefunden. Die Anzahl der Mitarbeiter wuchs unter seiner Leitung von 20 auf jetzt 60. „Die Jugendbildungsstätte ist eine erstklassige Visitenkarte für Waldmünchen und den Bezirk.“ Er dankte der gesamten Institution mit all ihren Mitarbeiter*innen und hatte für den künftigen Rentner zwei besondere Geschenke dabei: Karten für ein Konzert von Bruce Springsteen sowie ein Buch für eine geplante Nil-Reise. Löffler hatte auch Vorschuss-Lorbeeren für Nocks Nachfolger Johannes Himmelhuber parat, der nicht zuletzt durch das zusätzliche Studium zum Sozialbetriebswirt gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterführung der Arbeit von Alois Nock und für die Hausleitung mitbringe.

Als Außenminister in Sachen Bildung unterwegs

Standing Ovations für Alois Nock

Alois Nock wollte in seiner Abschiedsrede das Lob vor allem für das gesamte Team verstanden wissen. Denn erfolgreich sei man nur zusammen und nicht alleine. „Ich war ja nur der Außenminister dieses Hauses.“ so Nock.“ Er habe großen Respekt vor allen Angestellten, die zu einem Gesamtwerk beitragen, in dem sich Jugendliche wohlfühlen können. Dass dies nicht immer einfach war, verdeutlichte Nock ebenso: „Es war oftmals mühsam, für Waldmünchen zu werben. Wenn die Leute aber dann bei uns waren, dann hatten wir gewonnen.“ In das Zentrum seiner Arbeit stellte er die Begriffe „Weltoffenheit“ und „Vertrauen“. Denn einerseits durfte er ganz Europa dienstlich kennenlernen, andererseits habe er große Rückendeckung bei der KAB gehabt und durfte absolut selbstständig arbeiten. Und er wählte den Begriff „Wachsen dürfen“, was sowohl für ihn selbst gegolten habe als auch für die Jugendlichen und Mitarbeiter. Als weitere Glücksmomente in seinem Wirken nannte Nock die Grenzöffnung, „Querbeet“ als das meistverkaufte Liederbuch in Deutschland und der Einstieg des Bezirks Oberpfalz als Betriebsträger. Er sei viele Kooperationen eingegangen, die immer von einem Geben und Nehmen geprägt gewesen seien. An Johannes Himmelhuber gerichtet wünschte er: „Ein gutes Team, Neugierde, Mut, Neues auszuprobieren, Hartnäckigkeit und die Begeisterung von Menschen“.

Wir sagen – alles Gute im (Un-)Ruhestand lieber Alois und vielen herzlichen Dank für Dein unermüdliches Engagement in der Jugendarbeit, Deine herzliche Kollegialität und nicht zuletzt für Deinen trockenen Humor, der uns so manche Lachträne ins Auge getrieben hat! An Hannes senden wir ein „herzlich Willkommen“ und freuen uns auf eine gute und inspirierende Zusammenarbeit 😊

 

Informationen

Jugendbildungsstätte Waldmünchen
Schloßhof 1
93449 Waldmünchen
office@jugendbildungsstaette.org
www.jugendbildungsstaette.org