Was hat mein Essen mit dem Klima zu tun? Und wieviel Ackerfläche benötigen wir eigentlich für den Anbau unserer Lebensmittel? Wie sieht eine klimafreundliche Ernährung aus und was können wir beachten, um den durch unsere Ernährung – und durch den damit zusammenhängenden Anbau, Transport sowie die Lagerung von Lebensmitteln – verursachten CO² Ausstoß zu minimieren? All diesen Fragen rund ums Essen ging eine achte Klasse der Mittelschule Babenhausen mit unserer Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Babenhausen beim Workshop „Flächenrelevanz unserer Ernährung“ nach und stellte sich dabei die Frage: „Was hat meine Essensentscheidung mit dem Klima zu tun?“.
Nachhaltiger Konsum (SDG 12) am Beispiel Ernährung in Kombination mit Klimabildung ist der Bildungsbaustein und Beitrag der JuBi Babenhausen für die gemeinsame Kampagne „politisch aktiv“ aller Jugendbildungsstätten Bayerns. Der Workshop dockte über die eigenen Essgewohnheiten der realen Lebenswelt der Teilnehmenden an und machte über das Flächenbuffet den unterschiedlichen Flächenbedarf verschiedener Zutaten und Speisen exemplarisch anschaulich und erlebbar. Im nächsten Schritt wurden die Schüler:innen ermutigt, ihr eigenes Essverhalten zu hinterfragen und gegebenenfalls klimafreundlichere Essgewohnheiten abzuleiten.
Highlight und Abschluss der Veranstaltung war dann am 19. Mai das gemeinsame Kochen eines Drei-Gänge-Menüs, das die Teilnehmer:innen aufbauend auf dem Erlernten der ersten Bildungseinheit selbst zusammengestellt hatten. Die fleischlosen, saisonal und regional orientierten Gerichte wurden unter Anleitung der Hauswirtschaftslehrerin Brigitte Tremel zubereitet. Zum Essen selbst hatte sich dann hoher Besuch angekündigt: Das Energieteam, ein Gremium aus Vertreter:innen von Politik und Verwaltung des Bezirks Schwabens hatte seine Sitzung in der Jugendbildungsstätte abgehalten, um sich über nachhaltige und biologische Ernährung und unsere Erfahrungen bzgl. der Umstellung auf ein rein vegetarisches klimafreundliches Gästehaus zu informieren. Und damit es nicht nur bei der Theorie blieb, konnten sich die Vertreter:innen des Energieteams des Bezirks Schwaben bei der gemeinsamen Mahlzeit mit den Schüler:innen davon überzeugen, wie gut ein klimabewusstes Menü schmecken kann. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik Schwabens und die Angestellten des Bezirks ihre Vorbildrolle erkennen und wahrnehmen um den nötigen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit vorzutreiben. Denn was auf den Teller kommt, ist klimarelevant!
➡ Ein Video, das das Prinzip des Flächenbuffets anschaulich erklärt, findet ihr unter diesem Link.
➡ Im Online-Flächenrechner könnt ihr selbst überprüfen, wie viel Fläche euer Mittagessen verbraucht hat. Probiert es aus!
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