Fortbildung für pädagogische JuBi- Mitarbeiter:innen

Sabine Finster, stellvertretende Geschäftsführerin der Aktion Jugendschutz Bayern e.V., Kinder- und Jugendpsychotherapeutin und Mit-Autorin der Arbeitshilfe des BJR „Jung und gesund? – Psychische, physische und psychosoziale Gesundheit junger Menschen“ war Referentin des Seminars. Das umfassende Wissen, viel praktische Erfahrung und die große Methodenauswahl der Referentin ermöglichte den Teilnehmenden, sowohl ihre Erfahrungen und Erwartungen für die praktische Arbeit in den Jugendbildungsstätten einzubringen und gleichzeitig aber auch selbst viele Methoden und Materialien auszuprobieren.

Resilienzbegriff und Verständnis in der Jugendarbeit

Der Begriff Resilienz und seine Nutzung in der Gesellschaft wurde kontrovers diskutiert, da einerseits Resilienz als Anpassungsfähigkeit definiert wird und damit gleichzeitig die gesellschaftliche Erwartungshaltung verbunden werden kann, auf alle Veränderungen anpassungsfähig zu reagieren. Das kann dazu führen, dass gesellschaftliche Fehlentwicklungen nicht thematisiert und keine Auseinandersetzung damit stattfindet, sondern stattdessen die Anpassungsfähigkeit erhöht werden soll. Jugendarbeit sieht sich stattdessen als Interessensvertretung für Kinder und Jugendliche, die gesellschaftliche Fehlentwicklungen entgegen- und für eine positive Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen eintritt. Neben dem inhaltlichen Input blieb den Teilnehmenden auch viel Zeit für den kollegialen Austausch, so dass sie aus dem Seminar viele praxisorientierte Tipps und wertvolle Anregungen für die pädagogische Arbeit mitnehmen konnten.

Wer sich selbst für Fortbildungen zu dem Thema interessiert, hier ein paar Termine an unseren Häusern:

3. bis 6. März 2024, Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck
„Less Stress – meine mentale Gesundheit“
→Infos und Anmeldung