Achtsamkeit und Resilienz als Basiskompetenzen einüben

Rückblick auf das erste Seminar im Rahmen der Kampagne "stark gemacht!"

Wie können wir als Pädagog*innen die Gesundheitsressourcen von Kindern und Jugendlichen erkennen? Sie dabei unterstützen, körperlich und mental gesund durch die fordernden Jahre der Pubertät zu kommen? Wie schaffen es Menschen, aus Krisen gestärkt herauszugehen? Antworten und Anregungen zu diesen und anderen Fragen erhofften sich die Teilnehmer*innen des Seminars „Starke Kinder und Jugendliche – Resilienz fördern“ auf der Burg Hoheneck Ende Januar. Das Seminar fand im Rahmen der gemeinsamen Kampagne der Jugendbildungsstätten Bayern statt und richtete sich an Interessent*innen, die für sich selbst und für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen die Themen Resilienz und Achtsamkeit kennen lernen wollten – und natürlich Methoden, um ihr Wissen dann konkret im Alltag umzusetzen!

Wettertechnisch war das höchste der Gefühle an diesem Wochenende ein halbvernieseltes Hellgrau, der Stimmung im Seminar und der Begeisterung für die farbenprächtige Methodenvielfalt der Referentin tat dies aber keinen Abbruch. Gemeinsam erarbeiteten die Teilnehmer*innen die theoretischen Grundlagen der Resilienzförderung und probierten Methoden aus, die für die Arbeit mit Kindern und Jugendliche geeignet sind, Achtsamkeit und Resilienz als Basiskompetenzen einzuüben. In den vielen praktischen Sequenzen ging es vor allem darum, sich eine pädagogische Haltung zu diesem Themenbereich anzueignen, den eigenen Zugang und die Authentizität  der Vorgehensweisen zu erfahren und den Transfer zur eigenen Gruppe herzustellen. Und alles – immer in Balance! Und selbst nach einem achtsamen Tagesausklang hatten die Teilnehmer*innen noch Energie für einen interessierten Erfahrungsaustausch in der Burgstube.

Highlights des Kurses waren nicht zuletzt die Einführung ins Bogenschießen mit Schwerpunkt auf die Aspekte Konzentration, Fokussieren und Atmen. Super, wenn man jemanden wie Dieter Vatter im Team hat 😊 Kreative Herangehensweisen ans Thema konnten die Teilnehmer*innen außerdem bei der Atelierwerkstatt kennenlernen und am dritten Seminartag ging es dann nochmal in die Natur: Landart als Methode für Naturerfahrung, Sinneserfahrung und Erfahrung der Selbstwirksamkeit stand auf dem Programm.

Obwohl der Erfahrungsstand zu Beginn des Seminars sehr unterschiedlich war, gelang Referentin Kerstin Prikler gut, alle Teilnehmer*innen mitzunehmen. Gerade für die gemeinsamen Reflexionen und Praxistransfer erwies sich die Heterogenität der Gruppe sogar als Bereicherung. Wie verschieden die Arbeitsfelder der Teilnehmer*innen auch waren – dass es dringend notwendig es ist, Achtsamkeit und Resilienz stärker in die eigene Kinder- und Jugendarbeit zu integrieren, darüber waren sich am Ende alle einig. Gerade in belastenden Zeiten wie diesen.

Information
Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck
91472 Ipsheim
Tel.: 09846 / 97 17-0
E-Mail: info@burg-hoheneck.de
Webseite: www.burg-hoheneck.de