Schule… und dann?

Berufsorientierungswochen an den Jugendbildungsstätten

Jugendliche in den Übergängen ihrer Lebensphasen zu begleiten, ist ein elementarer Auftrag der Jugendbildungsstätten. Praktikant:innen-, Azubi- und Freiwilligendienstplätze sind dort eine Selbstverständlichkeit. Aber gerade auch die Berufsorientierung in den Wochenseminaren mit Übernachtung entspricht dem Selbstverständnis der derzeit drei Häuser in Waldmünchen, Königsdorf und Pullach. Im Fokus der von der Bundesagentur für Arbeit und dem Kultusministerium geförderten Maßnahmen stehen dabei die langjährigen Schulpartnerschaften, die meist auch regelmäßige Tutor:innen-, Moderator:innen- und SMV-Ausbildung oder andere Schulklassenprogramme umfassen.

Die fünftägigen Berufsorientierungswochen selbst werden durch die eigenen Pädagog:innen organisiert, die ihrerseits mit den Schulen eine zielgerichtete Bestandsabfrage und Absprache gewährleisten, oftmals auch mit Vor-Ort-Absprachen und Vortreffen. Die Durchführung erfolgt dann mit den in anderen Angeboten bewährten und qualifizierten Fachreferent:innen der Einrichtung. Ausbilder aus Betrieben leiten Workshops in geeigneten Seminarräumen und Werkstätten an, in denen sich die Schüler und Schülerinnen in den Berufsfeldern Handwerk, Soziales & Pflege, Verwaltung, Hauswirtschaft, Metall, etc. ausprobieren können. Teil des außerschulischen Bildungsverständnisses ist auch die gemeinsame Abendgestaltung mit Übernachtung: „Wieviel verdient man eigentlich als Facharbeiter“, oder „Wie bist Du dann später Ausbilder geworden?“ – so manche wichtige Frage und Diskussion findet gerade außerhalb des offiziellen Curriculums ihren Platz und so manche Berufsentscheidung fällt dann leichter und selbstbewusster. Und – auch bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz können die Jugendbildungsstätten mit ihrem sozialräumlichen Netzwerk einen unterstützenden Beitrag leisten, damit Jugendliche ihr Leben selbstbestimmt in die Hände nehmen!